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„Jugend debattiert Iberien“ 2023 an der DS Madrid

Platz 6 für die DSLPA beim Landeswettbewerb „Jugend debattiert Iberien“

María Navarro Padrón belegt den sechsten Platz, Luis Marrero Esser als Juror im Finale.

In diesem Jahr hat der Landeswettbewerb „Jugend debattiert Iberien“ vom 14. bis zum 17. März 2023 an der Deutschen Schule Madrid zum ersten Mal nach drei Jahren ganz ohne Auflagen aufgrund der Corona-Pandemie stattfinden können. Am Wettbewerb nahmen insgesamt 10 Deutschen Schulen teil, darunter Barcelona, Bilbao, Lissabon, Madrid, Málaga, Porto, Las Palmas, San Sebastián, Sevilla und Teneriffa.

Wir alle haben einen ganz unterschiedlichen Blick auf die Welt, wir nehmen sie anders wahr. Unsere individuellen Eindrücke versuchen wir dann wiederzugeben, zu versprachlichen. Die Sprache ist ein sehr nützliches Werkzeug, das uns dabei hilft, das Wahrgenommene in Form von Wörtern und Wendungen an andere zu übermitteln. Dabei ist noch lange nicht sicher, dass jemand anderes das Gesagte auch so versteht, wie es gemeint ist. Dies, also der individuelle Blick und die Uneindeutigkeit von Sprache, sind wohl zwei Faktoren, die immer wieder dazu führen, dass Kontroversen und Konflikte entstehen, die es zu lösen gilt. Gegenteilige Ansichten treffen aufeinander und man muss sich mit etwas oder jemandem auseinandersetzen. Von entscheidender Bedeutung ist der Umgang mit einem solchen Konflikt, denn gutes Streiten will gelernt sein. Eine Debatte bietet hier eine offene Form der Auseinandersetzung mit einer strittigen Frage. Debattieren zu können, ist gleichermaßen eine Voraussetzung für ein gelingendes Zusammenleben in einer demokratischen Welt. Schüler*innen setzen sich im Zuge von Jugend debattiert mit einer strittigen Entscheidungsfrage auseinander und beleuchten ein Thema so, dass sie in der Lage sind, beide Seiten zu vertreten. Die Fragen sind natürlich nicht völlig losgelöst, sondern orientieren sich immer an gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in unserer Welt.

Beim diesjährigen 9. Regionalwettbewerb widmeten sich die 20 Schüler*innen den folgenden Entscheidungsfragen, die sie bereits eine Woche vor den Weihnachtsferien erhalten hatten:

  • Soll für den Besitzt von Smartphones ein Mindestalter vorgeschrieben werden? (1. Qualifikation)
  • Sollte der Staat Bürger*innen grundsätzlich belohnen, wenn sie zur Aufklärung von Straftaten beitragen? (2. Qualifikation)
  • Sollte das staatliche Gesundheitssystem die Behandlungskosten von Krankheiten, die durch eine ungesunde Lebensweise entstehen, nur eingeschränkt übernehmen? (Finale)

In einem spannenden Finale, von dessen hoher Qualität man sich selbst überzeugen kann (www.youtube.com), konnte sich Annika Schneider (Platz1, DS Madrid) durchsetzen und gewann den diesjährigen Wettbewerb vor Katharina Gutzeit (Platz 2, DS Madrid), Liliah Eckerhall (3. Platz, DS Málaga) und Hannah Kyank (Platz 4, DS Bilbao).

María Navarro Padrón verpasste das Finale nur knapp und landete nach zwei Qualifikationsrunden auf Platz 6, was bei insgesamt 20 Debattierenden eine sehr gute Leistung ist. Die Deutsche Schule Las Palmas de Gran Canaria war trotzdem im Finale vertreten, da Luis Marrero Esser als Juror die Finaldebatte mit bewertete.

Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Ergebnissen! Wir bedanken uns bei der Deutschen Schule Madrid für die Gastfreundschaft sowie die herausragende Organisation und freuen uns schon jetzt auf den Wettbewerb im nächsten Jahr.

Sebastian Folwaczny (Koordinator „Jugend debattiert“)